Pädagogische Konzepte in der Grundschule und im Gymnasium
Anders als im Kindergarten ist der Unterricht der Grundschule von verbindlichen Inhalten bestimmt. Diese werden häufig fächerübergreifend unterrichtet.
Neben dem verbindlichen Unterricht, der den Vorgaben des Thüringischen Rahmenplans entspricht, führen wir verschiedene Unterrichtsprojekte durch, die das Ziel haben, eigenständiges Lernen zu fördern und jeden Schüler/jede Schülerin so individuell wie möglich zu fördern.
So gehören feste Förderstunden, Unterstützung durch Assistenzkräfte und eigenständiges Lernen in der Freiarbeit bzw. am Wochenplan zur festen Stundentafel in allen Klassen der Grundschule. Während Lehrkräfte in den Förderstunden auf die individuellen Lernbedürfnisse der Kinder eingehen können, entscheiden die Kinder in der Freiarbeit eigenständig, mit welchen Inhalten und zur Verfügung stehenden Materialien sie sich beschäftigen. Eigenverantwortliches Lernen – und dazu gehört durchaus auch selbstorganisiertes Spielen in Partner- und Gruppenarbeit – sind wesentliche Ziele der Freiarbeitsstunden.


Die Sprachförderung steht ganz weit oben auf unserer Agenda. Da die überwiegende Mehrheit unserer Schülerinnen und Schüler die deutsche Sprache als Fremdsprache erlernt, sind Sprachförderkonzepte unverzichtbar:
Der Sprachzirkel ist fester Bestandteil des Stundenplans in den Klassenstufen 1-3. In Kleingruppen werden hier die Schüler in ihrer Sprachkompetenz, vor allem im Bereich des mündlichen Sprachgebrauchs, gefördert. Die dafür entsprechend erarbeiteten Methoden und Medien werden stetig weiterentwickelt.
Im den sog. DaF-Stunden – Deutsch als Fremdsprache – werden in Klasse 1 die in Kindergarten und Vorschule gelegten Grundlagen durch Themen des kindlichen Alltags aufgegriffen, vertieft und erweitert. Ab Klasse 2 werden die Kinder durch ein einheitliches Kursbuch auf das Niveau des A1 bzw. anfänglichen A2-Levels geführt, übergreifend entwickelt bis zum A2-Stand am Ende der gymnasialen Orientierungsstufe. Diese zentralen DaF-Stunden können wir seit dem Schuljahr 2018/19 in den Klassenstufen 3 und 4 auch in Kleingruppen durchführen.
Gymnasium
Im Gymnasium wird die Arbeit in Projekten in verschiedenen Fächern fortgeführt. Ob fachübergreifend oder speziell organisiert im Wahlpflichtbereich erhalten unsere Schüler die Möglichkeit, selbstständig zu bestimmten Themen zu arbeiten. Sie erlernen neue Methoden, im Team zu arbeiten und vernetzt zu denken.


Die Welt von heute passt nicht mehr in Schubladen – Länder kooperieren, ob im Bereich der Wirtschaft, Kultur, Sicherheit oder Gesellschaft. Diese Form der Globalisierung ist komplex und verlangt Kompetenzen, die über eine reine Wissensaneignung hinausgehen.
An der Europa-Schule wird deshalb viel Wert auf moderne Lernarrangements gelegt. Die Jugendlichen erfahren, wie sie sich die komplexe Umwelt erschließen können und welches Handeln notwendig ist, um nachhaltig zu agieren. Neue Medien unterstützen dieses Vorhaben ebenso wie moderne Lehrmittel, so dass handlungsorientiertes und individuelles Lernen gefördert wird.
Wir möchten unsere Kinder zu toleranten, selbstbewussten und verantwortungsvollen Bürgern erziehen, die an der Gestaltung unserer Zukunft mit Kreativität und neuen Ideen mitwirken. Diese „Lust auf Zukunft“ beginnt mit einer guten Schule – dafür steht die Europa-Schule!
